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Gleitschienen finden nicht nur im allgemeinen Maschinenbau Anwendung. Die Bauteile sind durch die kompakte und vorteilhafte Kraftübertragung von Nadelrollen vielfältig einsetzbar. Neben Flachkäfigen, in denen Wälzrollen geführt werden, gibt es ebenfalls Gleitschienen, die Auszugbewegungen durch Kugelketten übersetzen.
Der Kontakt zwischen dem Wälzkörper und den Führungselementen ist bei Rollen in Gleitschienen aufgrund der geraden Auflagelinien besser, wohingegen Kugeln lediglich zwei Kontaktpunkte besitzen und bei geringerer Belastbarkeit einen größeren Bauraum beanspruchen. Um im Maschinenbau möglichst effektive Führungen zu verwenden, eignen sich daher Wälzrollen für Schwerlast-Gleitschienen.
Nadelrollen für Gleitschienen und Schwerlastführungen bieten eine hohe Belastbarkeit in relativ kompaktem Bauraum. Je nach Einsatzgebiet empfehlen sich Chrom- oder Edelstahlrollen, deren Wunschmaße individuell angegeben werden können. Durch die passenden Wälzrollen lassen sich Schwerlast-Gleitschienen reibungslos und mit wartungsfreundlichem Schmierzyklus bewegen.
Neben Schwerlastauszügen in der Bau- und Möbelindustrie profitiert der Maschinenbau von den Lastenwundern der Gleitschienen, die mit Wälzrollen besetzt sind. So sind die Komponenten einer Gleitschiene beispielsweise fest mit den Seitenführungen von Förderbändern verbunden. Denn über die hervorragende Lastenverteilung sind Nadelrollen in Gleitschienen gut gegen hohe Bewegungsgeschwindigkeiten gewappnet und in solchen Systemen äußerst langlebig. Dort werden sie als seitlicher Anschlag in die Förderstrecke eingebunden.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass entsprechende Parallelführungen nur ohne Höhenversatz gut funktionieren, da eine Gleitschiene durch ihre Rollen nur für eindimensionale Bewegungen angedacht ist. Als Schwerlast-Gleitschiene unterstützen diese Bauteile z. B. Produktionen in der Verpackungs- und Automobilindustrie. Häufig lassen sich Gleitschienen aber auch in Werkzeugmaschinen, bspw. zum Schleifen oder Pressen, oder in medizintechnischen Geräten finden.
Die Frage richtet sich zunächst an die Ausführung der Gleitschiene. Nicht alle Systeme sind identisch und werden für ähnliche Zwecke verwendet. Grundsätzlich setzen sich die Bestandteile einer Gleitschiene aus zwei in- oder aufeinanderlaufenden Gleitprofilen zusammen, zwischen die häufig ein Flachkäfig für die Wälzkörper eingebaut ist. Es gibt jedoch darüber hinaus weitere Bauarten für Käfige in Gleitschienen.
Abweichende Variationen entstehen beispielsweise durch die strukturelle Anordnung der Nadelrollen. So gibt es Gleitschienen mit rechtwinkligem Nadelrollenkäfig und entsprechend orthogonal zueinanderstehenden, aber fest verbundenen Nadelreihen – für eine gleichmäßige Auszugbewegung ohne Kontaktverluste. Diese Systeme verhindern ein Rütteln in Folge einer Schienenfehlstellung und schützen sensible Bauteile, die von möglichst steifen Bewegungen abhängig sind.
Neben den typischen Gleitschienen, bestehend aus zwei Profilen und einem Käfig, gibt es auch Rollenumlaufeinheiten, die sich aus mindestens einem Führungswagen mit Käfig zusammensetzen. Diese Systeme ähneln etwas den Kugelgewindetrieben in CNC Maschinen.
Neben den bereits erwähnten Gleitschienen für Förder- und Schwerlasten, deren Aufbau maßgeblich durch die strukturelle Anordnung der Wälzrollen bestimmt wird, gibt es weitere Systeme, die sich nicht unbedingt für eine reibungslose Kraftübersetzung einsetzen lassen. Die Gleitprofile werden dort beispielsweise formschlüssig und ohne Käfig oder Kette ineinandergesteckt und dienen eher für einfache Schiebeelemente von z. B. Werkzeugablagen. Darunter fallen die typischen Profiltypen CF. Um eine günstigen Gleitmechanismus zu erzeugen werden keine Rollen, sondern thermoplastische Kunststoffe eingesetzt, die jedoch anfällig für extreme Belastungen sind.